Im Jahr 2016 kam der junge Völklinger Tanzlehrer Marco Marian (alias Marco Twist) auf den Verein KulturGut zu und überzeugte mit der Idee, einen Tanzwettbewerb in Völklingen ins Leben zu rufen. KulturGut nahm sich dem Projekt an und organisierte mit Marian und seinen Mitstreitern das Event.

Der Wettbewerb ermöglichte es, Tanz-Talenten, sei es als Einzelpersonen oder in Gruppen, sich in verschiedenen Disziplinen im Wettbewerb den Zuschauern und vor allem der sechsköpfigen Fach-Jury stellen und ihr Können unter Beweis stellen. Teilnehmen konnten Tänzer in den Kategorien „Showdance, Crews, Duo, Solo und Battle“. Weit über 250 Tanztalente hatten sich zur Veranstaltungspremiere angemeldet und tanzten in 59 Auftritten – über den gesamten Nachmittag und frühen Abend verteilt.

Da „I love 2 dance“ eine Benefiz-Veranstaltung war, wurde der Gewinn aus der Veranstaltung für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt.

Die Erstauflage wurde durch Sponsoren und Spender unterstützt: Regionalverband Saarbrücken, Deutsche Vermögensverwaltung Astor, Stadt Völklingen, SHG Kliniken Völklingen, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Ministerium für Inneres und Sport, Baron Reisen, Saartoto, Saarstahl/Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke, Möbel Zehrden, VIF Weinhandel sowie die Privatspender Hannelore Struklec, DJ Tom und Familie Jentzsch.

Videos aus I love to dance

Video von Roschkov Media: I love 2 dance – Vol. 1
Video von Roschkov Media: I love 2 dance – Vol. 2

Presseberichte zu den Veranstaltungen

Eine Reportage von JASMIN DEIN. Veröffentlicht in der Saarbrücker Zeitung.

Der Verein KulturGut Völklingen e.V. und Tanzlehrer Marco Marian (alias Marco Twist) veranstalteten am Sonntag 15. Januar 2017 den ersten Benefiz- Tanzwettbewerb „I Love 2 Dance“ in der Kulturhalle Völklingen. Marco Marian als Ideengeber und der Verein Kulturgut können im Nachgang auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurückblicken.

Moderator Dominik Nau, auch seit 20 Jahren Tänzer, führte das Publikum durch den Abend. Passend zum guten Zweck rief er während des Tanzwettbewerbs zum spenden auf. Er selbst erhielt für die Moderation keine Gage, hatte aber sichtlich Spaß an seiner Aufgabe. „Ich möchte dafür keine Gage. Warum? Da ich selbst imerzieherischen Bereich tätig bin, war es für mich klar, dass ich das machen möchte. Kinder müssen gefördert und unterstützt werden. Es gibt so viele Kinder in Deutschland, denen es nicht so gut geht.“

Die sechs-köpfige Jury, darunter unter anderem Milad (Got to Dance und Weltmeister im Krumpin), Dennis Osmoni (Krumpin Szene) und Artem Gussev (war beim Supertalent und ist mit seinen gelenkigen Bewegungen ein Ass) spendeten ihre Gage. Dennis erklärt: „Charity muss sein. Es gibt viele arme Kinder, die nicht so viel haben wie wir. Wir müssen anderen Leuten helfen. Ich kann nicht immer nur auf dem Egotrip sein und sagen nein nur ich, nur ich. Wir selbst müssen anderen Leuten geben können.“ Es ist zu erkennen, dass der gute Zweck an diesem Abend ganz klar im Vordergrund stand. „Ich fand es besonders, dass die Kinder sich untereinander viel Liebe und Respekt gezeigt haben. Wir haben alle für einen guten Zweck getanzt“ gibt Milad zu verstehen.

Ebenso wie Moderator und Jury war das Publikum begeistert. Alle klatschten und jubelten während den verschiedenen Auftritten mit. In der Kategorie Showdance hätte eine Stecknadel nicht unbemerkt fallen können. „Wir sind begeistert davon, wie viel Energie, Disziplin, Spaß und Kreativität die verschiedenen Künstler in ihre Auftritte gesteckt haben.“ Passend dazu erzählten viele Künstler auf der Bühne, von einer Vorbereitungszeit von mindestens sechs Monaten. Judge-Mitglied Milad bringt es auf einen Punkt: „Das Level war nice. In gewissen Kategorien konnten wir ein fortgeschrittenes Level beobachten.“

Natürlich gab es neben dem guten Zweck auch Gewinner. Abräumer des Abends war Randy Black. Er setzte sich in gleich zwei Kategorien gegen seine Kontrahenten durch. In der Kategorie „Solo“ belegte er den ersten Platz und bei den „Dance- Battles“ behauptete er sich gegenüber elf Gegnern und belegte hier ebenfalls den ersten Platz. Der 24-jährige Saarbrücker tanzt bereits seit sieben Jahren und freut sich sehr über den Sieg. Auch der gute Zweck kommt bei Black nicht zu kurz. „Ich finde es sehr interessant, dass es so ein Event gibt, dass die Einnahmen gespendet werden. Viele Veranstalter machen sowas hauptsächlich um etwas zu kassieren. Ich finde diese Veranstaltung sehr gut.“ Die erstplatzierten des Abends waren: Society Generation in der Kategorie Showdance, Style Inc. in der Kategorie Crews und Luna Pofumo und Sara Garcia in der Kategorie Duos. Alle Gewinner wurden mit verschiedenen Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Die Teilnehmer der Kategorie Dance-Kids waren außerhalb der Bewertung des Wettbewerbs. Die Kinder, die zwischen sechs und acht Jahre alt sind, wurden für ihre Leistung mit Medaillen und Schokolade ausgezeichnet. Außerdem erhielten alle Teilnehmer eine „Teilnehmerurkunde“.

Klaus Lorig, Oberbürgermeister der Stadt Völklingen war als Besucher ebenfalls dabei und zeigte sich begeistert von der Erstauflage von „I Love 2 Dance“. Vereinsvorsitzende Christiane Blatt: „Ich freue mich, dass die Veranstaltung eingeschlagen ist wie eine Bombe. Das freut mich und meine Vorstandskollegen sehr. Insbesondere auch deshalb, weil wir erfolgreich Geld für einen guten Zweck sammeln konnten“.

Bei dem zuvor schon mehrmals genannten guten Zweck, handelt es sich um die Aktion „Sternenregen“. Die Initiative des Vereins Radio Salü Wir helfen e. V. hilft saarländischen Familien und Kindern in Not. Der 27-jährige Völklinger Marco Marian und der Verein Kulturgut sind sich einig: „Wichtig ist, dass das Geld im Saarland bleibt und hier den Menschen zu Gute kommt.“ Am Endes des Tages kamen ganze 2.500 Euro zusammen. Die Spenden werden ohne Abzüge an die kirchlichen Hilfswerke der Caritas und der Diakonie überwiesen. Von dort gelangen sie unmittelbar an Familien und Kindern in Not.

Der Verein KulturGut e.V. und Marco Twist bedanken sich als Veranstalter noch einmal ganz herzlich bei allen Sponsoren, Spendern, Helfen, Zuschauern, Teilnehmern und Mitwirkenden.

Nachbericht von Andreas Lang, veröffentlicht in der Saarbrücker Zeitung am 15.01.2028

Das traf den Nerv der Heranwachsenden

„I love 2 Dance“ hieß es am Sonntag zum zweiten Mal in Wehrden. Das Interesse an der Benefiz-Tanzveranstaltung für junge Leute war riesig.

Die einen geben sich farbenfroh. Sie schlüpfen in die Rolle von Fantasiewesen. Manchmal erzählen sie mit ihren Tänzen sogar kleine Geschichten. Das sind die jungen Tanzbegeisterten, die sich der Kategorie Show-Dance widmen. So wie bei „I love 2 Dance“, der Benefizveranstaltung des Völklinger Vereins Kulturgut in Zusammenarbeit mit dem Tänzer Marco Twist in der ausverkauften Wehrdener Kulturhalle am vergangenen Sonntag.

Streckenweise wird das Geschehen auf der Bühne aber auch bewusst düsterer. Meist tragen die Akteure jetzt schwarze Kleidung, ziehen finstere Grimassen, untermalen diese mit szenetypischen Gesten. Es gibt unter anderem bizarre Figuren und Schrittfolgen zu sehen, geradezu akrobatische Übungen und auch Drehungen auf dem Boden. „Battle“ nennen die jungen Leute diese Disziplin im Tanzwettbewerb.

Das junge Publikum im Saal geht voll mit. Jede gelungene Aktion begleitet ein ohrenbetäubendes Johlen. Stiller zollen Juroren mit klingenden Namen wie „Melodie“ und „Spongerock“ ihre Anerkennung für die Akteure. Ein skurriler Fingerzeig, ein fragender Blick. „Habt ihr das gesehen?“, soll das wohl bedeuten.

Keine Frage: Mit dieser Tanzveranstaltung für junge Leute hat der Verein Kulturgut Völklingen genau den Nerv der heranwachsenden Generation getroffen. Sie wetteifern nicht nur allein oder im Duo. Vor allem aus der Alzeyer Ecke sind bunte Schautanzformationen zu bestaunen, in denen fantasievolle Gestalten beeindruckende Formationen einnehmen und so manche Hebefigur bis hin zur menschlichen Pyramide zeigen. „Society“ nennt sich der rheinhessische Verein, der mit zwei Bussen nach Wehrden gereist ist.

Im Vorjahr hat sich der Verein Kulturgut mit der großen Veranstaltung erstmals auf unbekanntes Terrain begeben, mit großem Erfolg. Der als Marco Twist bekannte Tänzer Marco Marian hatte die Idee gehabt, Geld für einen guten Zweck mit einer Tanzveranstaltung sammeln. Das fand viel Zuspruch. Demnächst ist nun Finanzcheck. Danach steht fest, was bei der Benefizveranstaltung zusammen gekommen ist. Ziel ist, ein Spielgerät für das Außengelände der Grundschule Heidstock-Luisenthal anzuschaffen.

Die Kulturgut-Vorsitzende Christiane Blatt lobt Marco Twist: „Er ist in der Tanzszene wirklich gut vernetzt, und dank seiner Kontakte sind unter anderem sehr bekannte Juroren da.“ Weiter freut sie sich, dass die Kulturgut-Leute in Sachen Organisation die Hilfe des städtischen Veranstaltungsmanagements in Anspruch nehmen durften: „Lars Hüsslein hat uns prima unterstützt.“ Auch finanzielle und materielle Unterstützer gab es zuhauf. Angefangen beim Regionalverband Saarbrücken über das Landesministerium für Bildung und Soziales über Saartoto bis hin zum Obsthandel Himbert auf Fenne, der kostenloses Obst bereitstellte. Wie schon vergangenes Jahr schließen die Beteiligten übrigens eine Wiederholung des Ganzen nicht aus.