Die Goldenen Zwanziger und das Saargebiet

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Nach dem Ersten Weltkrieg und der Installierung der Weimarer Republik entfaltete sich in Deutschland eine schier unglaubliche Fülle an kulturellem Aufschwung, der zu einem wesentlichen Teil von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern getragen wurde. Der Wegfall der Zensur sowie die in der Weimarer Verfassung verankerte Gleichberechtigung aller Menschen schufen die Grundbedingungen für die geradezu explosionsartige Entwicklung im Bereich der Künste.

Im Saargebiet jedoch war die Situation anders, denn das Saargebiet stand nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, wie im Versailler Vertrag festgelegt, unter der Verwaltung des Völkerbundes. Frankreich galt jedoch damals für die meisten Deutschen noch als der absolute Erbfeind. Nach der Saarabstimmung am 13. Januar 1935 kam es dann zu einer völlig veränderten Situation, da mehr als 90 % der Wahlberechtigten für den Wiederanschluss an das Deutsche Reich stimmten. Damit bestimmte allein die deutsche Reichsregierung der Nationalsozialisten die Gesellschaftspolitik und damit auch die Kulturpolitik im Saarland.

Wie gingen in diesen verschiedenen Situationen sowohl die politisch Verantwortlichen als auch die Kulturschaff enden mit musisch-kulturellen Themen um?
Welcher Teil des kulturellen Lebens konnte in der Öff entlichkeit stattfinden, welcher blieb im privaten Bereich?
Dr. Karin Germerdonk, promovierte Musikhistorikerin, stellt in ihrem Vortrag die musikalischkulturelle Situation im Saarland zwischen den Weltkriegen dar.

Gebühr: kostenlos

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